Was würden Sie sagen, wenn die 2.5 Millionen Haushalte in der Schweiz, die heute Replay-TV nutzen, von diesem Angebot in Zukunft nur noch eingeschränkt Gebrauch machen könnten? Wenn massgeschneiderte Empfehlungen ausbleiben würden und keine Werbung mehr überspult werden könnte, weil die Fernsehsender nur noch «Vorspulen ist auf diesem Kanal nicht gestattet» melden? Klingt absurd? Ist aber eiskalte Realität. Genau über dieses Thema wird am 13. Dezember 2018 im Nationalrat im Rahmen der Änderung des Bundesgesetzes über das Urheberrecht abgestimmt.
Gemäss dem vorgeschlagenen Art. 37a im Urheberrechtsgesetz soll das Spulen von Werbung nur so lange erlaubt sein, bis ein Sender seine Zustimmung zur Spulfunktion widerruft und somit das Spulen von Werbung verbietet. Genau das würden die Sender bei einer Annahme auch sofort tun. Warum? Um so die Konsumenten auf ihre eigenen Apps und Websites zu zwingen.
Ein Spulverbot ist das Ende vom Replay-TV, das heute von jedem zweiten Schweizer Haushalt geschätzt wird. Dies versetzt uns in Sachen Fernsehen sozusagen in die Steinzeit zurück. Weitere Gründe für ein NEIN zum Spulverbot gibt’s hier.
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